Freiraum für Kinder und Jugendliche in Oberneuland

Mit dem Start von Bauprojekten zur Erweiterung der Grundschule und der Kita nebenan im Herzen von Oberneuland sehen wir uns mit vorübergehenden Herausforderungen konfrontiert. Während fraktionsübergreifend diese Bauvorhaben zweifellos begrüßenswert sind, da sie Bildung und Betreuung verbessern, gibt es eine dringende Angelegenheit, die in den Fokus gerückt werden muss: Der temporäre Mangel an Freiraum für Kinder und Jugendliche in dieser Übergangsphase.

Der Verlust von Spielmöglichkeiten

Mit den bevorstehenden Baumaßnahmen müssen Kinder und Jugendliche vorübergehend auf beliebte Spielmöglichkeiten verzichten. Der beliebte ‚Bolzplatz‘, der nicht nur ein Ort für sportliche Aktivitäten, sondern auch für soziale Interaktion und Gemeinschaft war, verschwindet vorübergehend. Dieser Verlust an Spielmöglichkeiten in einer bereits begrenzten Umgebung verschärft die Herausforderungen, vor denen wir unsere jungen Bewohner nun stellen.

Zeitplan der Bauprojekte

Die Grundschulerweiterung und die Kita-Ausbauprojekte sind notwendige Schritte zur Verbesserung der Bildungs- und Betreuungseinrichtungen in Oberneuland. Der Bau des Schultrakts ist bereits Anfang Oktober begonnen und wird voraussichtlich bis zum Schulbeginn 2025 abgeschlossen sein. Der Kita-Ausbau folgt im kommenden Januar, mit Einzug im Sommer 2025. Während dieser Zeit sind Bauarbeiten und Umgestaltungen an der Tagesordnung.

Herausforderungen für Kinder und Eltern

Die Bauarbeiten beeinflussen auch die Wege der Kinder zur Schule und zur Kita. Eltern, die ihre Kinder zur Schule oder zur Kita bringen, müssen sich während der Bauarbeiten neu organisieren. Parkplätze, die bisher genutzt wurden, stehen in begrenztem Umfang zur Verfügung, da Sicherheitsmaßnahmen die Nutzung einschränken.

Ein Appell für temporäre Lösungen

Es ist wichtig zu betonen, dass diese Herausforderungen nur vorübergehend sind. Die Bauprojekte sind ein Zeichen des Fortschritts und des Engagements für Bildung und Betreuung. Dennoch ist es entscheidend, in dieser Übergangsphase temporäre Lösungen zu finden, die sicherstellen, dass Kinder und Jugendliche weiterhin Zugang zu sicheren und inspirierenden Freiräumen haben. Die Verlegung des „Bolzplatzes“ neben das Klettergerüst auf dem Schulhof ist zwar nett gemeint, aber keine wirkliche Kompensation des Angebots.

Zusammenhalt und Planung für die Zukunft

Die Bauprojekte sind ein wichtiger Schritt für die Zukunft unseres schönen Oberneulands. Wir müssen zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass der temporäre Wegfall der Flächen an Spielmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche überbrückt wird. Die vorübergehenden Einschränkungen rückt aber auch den eigentlichen Mangel an öffentlichen Spielplätzen in den Fokus. Für eine Hundewiese haben wir erfreulicherweise Zustimmung im Senat gefunden, nun wäre es auch toll, wenn wir die Nichtwähler, also unsere Kinder, auch nicht vergessen.

In Zeiten des Wandels und des Wachstums ist es entscheidend, dass Kinder und Jugendliche nicht übersehen werden. Oberneuland wird sich nur dann weiter entwickeln, wenn auch junge Familien und Kinder genügend Raum zum Entfalten erhalten, selbst in Zeiten des Übergangs.